Die FUNKE Mediengruppe ist ein Unternehmen mit Geschichte – und voller Geschichten. In den vergangenen sechs Jahrzehnten hat sich der Medienmarkt und mit ihm das Unternehmen rasant gewandelt. Der Kern von FUNKE aber bleibt: Die Leidenschaft für Journalismus.
Geburtsstunde des Unternehmens ist der 3. April 1948. Dreimal pro Woche, sechs Seiten, so sahen die ersten Ausgaben der von Jakob Funke und Erich Brost gegründeten WAZ aus. Heute erreicht FUNKE mit seinen Angeboten auf allen journalistischen Kanälen mehrere Millionen Menschen. Täglich.
Mit der gemeinsamen Kraft, Kreativität und Leidenschaft für Journalismus arbeiten bei FUNKE heute 1.500 Journalisten und 4000 „Medienmacher“ daran, das Unternehmen in die Zukunft zu führen. Auf den Weg zum besten nationalen Medienhaus.
1948
Jakob Funke gründet gemeinsam mit Erich Brost die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ), deren erste Ausgabe am 3. April 1948 in Bochum erscheint. Funke arbeitet von 1945 bis 1948 als freier Journalist. Der gebürtige Essener verantwortet bei der neugegründeten WAZ den kaufmännischen Bereich. Bis zu seinem Tod 1975 bleibt er Gesellschafter, Herausgeber und Verlagsleiter.
1953
Das neue Verlagshaus der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) an der Essener Friedrichstraße wird nach Jahren des Improvisierens eingeweiht.
1961
Das neue WAZ-Druckhaus an der Schederhofstraße in Essen wird fertiggestellt. Für damals eine kleinetechnische Sensation: Eine unterirdische Rohrpost verbindet Redaktion und Druckerei.
1964
Die WAZ steigt in das Zeitschriftengeschäft ein und erwirbt den in Düsseldorf ansässigen und 1932 gegründeten Verlag "Welt am Sonnabend", der die gleichnamige Wochenzeitschrift herausgibt.
1973
Zuwachs: Die WAZ übernimmt 1973 die Westfalenpost (WP) mit Sitz in Hagen und geht den ersten Schritt zum führenden Zeitungsverlag der Region. 1975 beteiligt sich die WAZ mehrheitlich an der Westfälischen Rundschau (WR) mit Sitz in Dortmund und 1976 an der Neuen Ruhr Zeitung / Neuen Rhein Zeitung (NRZ) mit Sitz in Essen.
1975
Im Alter von 73 Jahren stirbt WAZ-Gründer Jakob Funke.
1975
Günther Grotkamp, Jahrgang 1927, wird Geschäftsführer der "Zeitungsgruppe WAZ". Grotkamp tritt im Jahr 1960 zunächst als Justiziar und Personalchef in den WAZ-Verlag ein und wird 1971 Bevollmächtigter der Funke-Familien-Gesellschaft. Der Jurist Günther Grotkamp ist der so genannte Architekt des "WAZ-Modells".
1976
Die vier Verlage von WAZ, NRZ, WP und WR bilden am 1. Januar 1976 die "Zeitungsgruppe WAZ". Sie arbeiten im kaufmännischen Bereich (Anzeigen, Vertrieb, Verwaltung) und im technischen Bereich (Druck) zusammen, bleiben aber redaktionell unabhängig. Das "WAZ-Modell", später von vielen anderen Verlagen kopiert, ist geboren. Die daraus resultierenden Synergie-Erträge stärken die wirtschaftliche Basis der Redaktionen - und damit eine wichtige Grundlage für unabhängigen Journalismus.
1977
Die "Zeitungsgruppe WAZ" steigt in den Anzeigenblattmarkt ein und gründet die Anzeigenblattgesellschaft Westdeutsche Verlags- und Werbegesellschaft (WVW) mit Sitz in Essen.
1978
Seit 1978 gibt die WVW Anzeigenblätter gemeinsam mit dem Dortmunder Verlag Lensing-Wolff unter dem Dach der Ostruhr-Anzeigenblattgesellschaft (ORA) heraus.
1979
Der "Moderner Zeitschriften Vertrieb" (MZV) wird gegründet - und wird zur führenden Nationalvertriebsgesellschaft in Deutschland.
1987
Die "Zeitungsgruppe WAZ" expandiert ins Ausland und erwirbt einen Anteil von 50 Prozent am Verlag "Neue Kronen Zeitung" mit Sitz in Wien.
1988
Ein weiterer Zukauf in Österreich: Der Konzern beteiligt sich mit 49,4 Prozent am "Kurier"-Verlag mit Sitz in Wien. Als gemeinsame Produktions- und Vertriebstochter von "Krone" und "Kurier" wird in Wien die "Mediaprint" gegründet.
1990
Am 1. April geht mit Radio Duisburg das erste Lokalradio in NRW auf Sendung. Die "Zeitungsgruppe WAZ" hält an der Betriebsgesellschaft des Senders eine mehrheitliche Beteiligung – wie später auch an weiteren Lokalfunkstationen an Rhein und Ruhr. Die Dienstleistungsgesellschaft "Westfunk" kümmert sich zentral um die kaufmännischen und technischen Belange der zum Konzern gehörenden Sender.
1990
Als erstes Verlagshaus investiert FUNKE in den neuen Bundesländern, übernimmt die drei Tageszeitungen "Thüringer Allgemeine" (TA), "Ostthüringer Zeitung" (OTZ) und "Thüringische Landeszeitung" (TLZ), und gründet die "Zeitungsgruppe Thüringen" (ZGT) als zentrale Dienstleisterin für die Zeitungen.
1992
FUNKE erwirbt eine Minderheitsbeteiligung am Trurnit & Partner Verlag GmbH, dem führenden Dienstleitungsunternehmen für Kommunikation in den Bereichen Corporate Publishing, Dialogmarketing, Onlinemarketing, Marktforschung, Pressearbeit und Strategieberatung.
1993
Die "Journalistenschule Ruhr" wird als Aus- und Fortbildungseinrichtung der Mediengruppe gegründet.
1997
Die "Zeitungsgruppe WAZ" baut ihr Engagement im Zeitschriftenbereich aus: Mit dem Reiner H. Nitschke-Verlag kommen Profis für Spezialzeitschriften im Bereich Motorrrad und Fono zur Essener Mediengruppe.
2000
Der Ausbau der Zeitschriftensparte erfolgt durch eine Mehrheitsbeteiligung am Münchner Gong Verlag, der neben dem gleichnamigen Titel weitere führende Programmzeitschriften herausgibt. 2001 geht der Verlag zu 100 Prozent an die FUNKE-Gruppe über.
2001
Aus der Verschmelzung der Traditionsunternehmen MIBA und dem Herman Merker-Verlag entsteht die Verlagsgruppe Bahn (VGB), an der FUNKE die Mehrheit hält.
2003
Gründung der "markt.gruppe" durch die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, Dr. Ippen und FUNKE – heute Deutschlands größtes Anzeigennetzwerk.
2005
Gründung Deutscher Rätselverlag aus einem Joint Venture zwischen dem Lübbe sowie dem Gong Verlag. Im Jahr 2008 übernimmt die FUNKE MEDIENGRUPPE die Lübbe-Anteile.
2007
FUNKE expandiert nach Niedersachsen und erwirbt die Braunschweiger Zeitung, die Regionalzeitung HarzKurier sowie einige
führende Anzeigenblätter.
Der 1983 gegründete Klartext Verlag mit Sitz in Essen wird übernommen.
Start des Internetportals www.DerWesten.de, das neben Inhalten aus der eigenen Online-Redaktion die gesamte journalistische Kompetenz der Titel der FUNKE-Gruppe in NRW auf einer Online-Plattform bündelt.
Erwerb der TV und mehr Zeitschriftenverlag GmbH in Ismaning. Der Verlag ist Marktführer im Segment der Kleinformatigen Programmzeitschriften.
2008
FUNKE kauft die traditionsreiche Frauenzeitschrift Frau im Spiegel.
Start des Thüringer Postservice (THPS), einer Tochter der Zeitungsgruppe Thüringen.
Übernahme vom Kevelaerer Blatt, der ältesten Regionalzeitung am Niederrhein.
2009
Mit dem Start des Tarif-Pakets wir mobil steigt die FUNKE MEDIENGRUPPE in den Mobilfunkmarkt ein.
2010
Die Women Group als Muttergesellschaft der FUNKE-Frauentitel wird gegründet.
2012
Petra Grotkamp übernimmt von der Familie Brost deren 50-prozentigen Anteil an der Mediengruppe.
Die FUNKE Mediengruppe beschließt den Bau ihrer neuen Unternehmenszentrale "FUNKE Media office" im Universitätsviertel „grüne mitte Essen“ und investiert damit in ihre Zukunft am Stammsitz.
2013
Das Unternehmen benennt sich um in FUNKE Mediengruppe – eine Reminiszenz an den Mitbegründer Jakob Funke. Der neue Name betont das Verständnis der Gruppe als Familienunternehmen.
2014
Mit der Übernahme von Regionalzeitungen und Teilen des Zeitschriftenportfolios von Axel Springer geht die FUNKE Mediengruppe einen entscheidenden Schritt hin zum „besten nationalen Medienhaus“.
FUNKE erwirbt die joblocal GmbH, den führenden Spezialisten für regionale Online-Jobbörsen.
In Berlin startet mit FUNKE Digital ein neues Entwicklungs- und Servicezentrum, das für die gesamte Gruppe journalistisch innovative Produkte und neue Geschäftsfelder vorantreibt.
2015
Die FUNKE Zentralredaktion Berlin nimmt ihre Arbeit auf. Sie beliefert alle Regionalmedien der Gruppe mit überregionalen Inhalten, Print und Digital.
Einen weiteren Schritt im Aufbau eines Verbundes spezialisierter Stellenportale geht das Unternehmen mit dem Erwerb der Online-Portale ABSOLVENTA und AZUBIYO.
2016
Das neue Kompetenzzentrum FUNKE Sport in Essen bündelt künftig die sportjournalistischen Aktivitäten aller Zeitungen.
Mit der Mehrheitsbeteiligung an Media Partisans - dem Betreiber von Portalen wie heftig.co oder leckerschmecker.me - wird FUNKE zu einem der führenden Player im New Publishing.
2017
Ab Mitte des Jahres begründen die Titel myself und DONNA den neuen Geschäftsbereich “FUNKE lifestyle”.
Im Digitalen wächst das Portfolio unter anderem um das Video On Demand-Infoportal “WerStreamt.es”, das Berliner Mobile-Start-up “stanwood” und das Beratungs- und Marktforschungsunternehmen “trendence”.
2018
Mit Beginn des Jahres übernimmt Julia Becker den Vorsitz des Aufsichtsrates von ihrer Mutter Petra Grotkamp.
2020
Der nächste Schritt in Richtung digitale Transformation: In der neuen Unit sind alle überregionalen Digital-Angebote gebündelt, die sich auf eine bestimmte Zielgruppe oder einen konkreten Themenbereich fokussieren, darunter auch BILDderFrau.de, wmn.de, HOERZU.de, gesundheit.de sowie das Portfolio der Media Partisans mit Brands wie leckerschmecker.de oder gutfuerdich.net. Die Portale gehören zu den wachstumsstärksten Bereichen der FUNKE Mediengruppe und ergänzen die regionalen Newstitel des Konzerns.
2021
Das ehemalige Essener FUNKE-Druckhaus wird an die Greyfield Group verkauft – damit schließt sich ein Kapitel der FUNKE-Geschichte. Damit wird das Gelände, das für den Aufstieg der WAZ eine entscheidende historische Bedeutung hatte, ein Ort für Investitionen in die Zukunft der Mobilität und Logistik: Das Projektentwickler-Unternehmen aus Essen wird das 37.000 qm große Areal sowie mehrere Gebäude werden als Logistikflächen nutzen und für innovative Last-Mile- oder E-Mobilitätskonzepte nutzen.