Dabei ist der Name der Zeitung mit Sitz in Gera noch gar nicht so alt. Entstanden ist er im Juli 1991, als die Ostthüringer Nachrichten (OTN) im Zuge einer großen Auseinandersetzung mit der Treuhandanstalt in Berlin ihr Erscheinen einstellten und dank der Partnerschaft der FUNKE MEDIENGRUPPE die Ostthüringer Zeitung herausgegeben wurde.
Doch die eigentliche Geburtsstunde schlug im Wende-Januar 1990. Exakt am 19. Januar, 0.47 Uhr, wurde mit der OTN eine neue freie Zeitung für Ostthüringen angedruckt, nachdem sich die Redaktion von der Umklammerung der Sozialistischen Einheitspartei (SED) losgesagt hat.
Die klare Trennung zwischen Nachricht und Meinung, das Aufleben von distanziert-kritischer Berichterstattung und dem Leser eine Stimme geben, war von Anfang an das Credo der Redaktion. Dazu stellt die OTZ sich der Aufgabe, mit einem immer umfassenderen Service den Leserinnen und Lesern in Zeiten gravierender gesellschaftlicher Umbrüche Orientierung und Lebenshilfe zu geben. Vor allem aber setzt die OTZ als Regionalzeitung auf die lokale Kompetenz zwischen Saale und Weißer Elster. Zwölf Lokalredaktionen sorgen für die überlebenswichtige Nähe zur Leserschaft. Bodenständig und in der Region verwurzelt mit dem Gespür für die Sorgen und Nöte der Menschen. Dieses Urteil eines Marktforschungsinstitutes über die OTZ ist Ansporn auch für die Zukunft.
Erstausgabe 19. Januar 1990
Erscheinungsweise täglich außer Sonntags